Der Juli 2016 –
Ein zaghafter Rückblick
Ich traue mich wirklich mal wieder einen Monatsrückblick zu tippen. Aber wer meine letzten Vergangenheitsbewältigungen verfolgt hat, weiß das da nie viel Text stand und ich lieber Bilder sprechen lasse. Diesen Monat wird das ähnlich – paar Bilder, bissel Text, Ende.
Der Juli war der Monat mit den meisten Laufkilometern seit Januar. Es stehen nur 4 Kilometer weniger als im Wintermonat zu Buche. Wer meine Leidensgeschichte nicht kennt, darf sich jetzt auf viele Kilometer freuen (Achtung Ironie). Es waren stolze 29,34. Nein, da ist kein Komma verrutscht und es hat sich auch kein Schreibfehler eingeschlichen. Es sind tatsächlich “nur” diese vier geschriebenen Zahlen. Früher war das ein entspannter Sonntagmorgen. In der heutigen Realität sind es 31 Tage. Aber es waren 26,45 mehr als im Juni. Wer kann schon eine solche prozentuale Steigerung von sich behaupten. Natürlich ist das nur eine sinnlose bekloppte Milchmädchenrechnung.
Ich bin diese Strecke “barfuss” gelaufen. Nur mit den “Vibram” am Fuß und es scheint zu funktionieren. Bis auf ein paar Verspannungen, anders kann ich es nicht beschreiben, im Knöchel läuft der Wiedereinstieg gut. Aber die Umstellung vom normalem Laufen auf Laufen ohne Schuhe und die Umstellung weg vom Fersenlauf braucht seine Zeit und ein paar Signale vom Körper sind keine Seltenheit. Es wird nicht schlimmer und es sind Wehwehchen die ich gut einordnen kann.
Das merke ich daran, das keine Probleme zurückbleiben. Es sind leichte Steigerungen möglich. Von anfänglich 1 Minute Gehen und Laufen im Wechsel, sind mittlerweile 3 “flottere” Minuten drin mit anschließender, kurzer, Gehpause. Ich freue mich zwar das es scheinbar langsam bergauf geht, aber so richtig traue ich dem Braten noch nicht.
Mit Ablauf des Juli gingen auch 3 Monate Miracle Morning zu Ende. Er hat sich mittlerweile komplett in den Alltag integriert, auch wenn ich nicht jeden Tag zeitig aufstehe. Am Wochenende schlafe ich gern mal länger. Die restlichen Morgen werden gefüllt mit Yoga, Spinning, lesen, meditieren, jetzt wieder mit Laufen, in Ruhe Kaffee trinken etc.. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage das er mein Leben positiv beeinflusst. Ich stehe momentan ca. 1 Stunde eher auf als es nötig wäre und bemerke keine negativen Einflüsse dadurch. Ganz im Gegenteil, ich starte ruhiger, erholter, voller Energie in den Tag und habe Abends den Kopf frei für andere Dinge (oder Fitnessstudio) :). Ich bin durch das regelmäßige Yoga flexibler geworden als ich es je für möglich gehalten hätte. Diverse Problemchen, gerade an der Schulter, haben sich dadurch erledigt. Ich werde diesen Morgen definitiv beibehalten. Er ist ein Teil meines Tages geworden.
Pläne mache ich zur Zeit keine, auch wenn es schwerfällt. Laufen und laufen lassen steht ganz oben auf der Agenda. Verletzungsfrei bleiben, langsam steigern und auch mal alle Viere von sich strecken. Guter Plan, wie ich finde.
Jetzt ist es doch etwas mehr Text geworden 😉
Ich hoffe auch Ende August wieder ein positives Fazit ziehen zu können.
Bis dahin – Sport frei.
[…] » Grund zur Freude hat Eric, endlich wieder laufen. Nicht viel, nicht weiter aber konstant! […]
LikeLike
Schön, dass es wieder etwas besser läuft! Diese ganzen Sachen mit Sehnen, Bändern und Gelenken sind unglaublich zäh. Ich kämpfe jetzt ein Jahr damit: Tibialis Posterior, Metatarsalgien, Fersenschmerzen, Gesäßschmerzen … und alles wegen kleiner Dysbalancen. Kleine Ursache, große Wirkung. Letztendlich hilft mir, wir Dir, auch die Umstellung hin zu einem gesünderen Lauf- und Lebensstil. Ersteres mit weniger Schuhen (80% barfuß) und letzteres mitten Yoga und Meditation. Die allgemein größere „Awareness“ macht schon etwas aus. Pausen fallen mir nicht so schwer und irgendwie fühle ich mich trotz geringeren Trainingsumfängen „fitter“. Viel Erfolg noch bei Deinem Weg und übertreib es nicht.
LikeGefällt 2 Personen
Ich danke dir für deinen Kommentar. So langsam wird es aber auch Zeit, dass es wieder auf die Strecke geht. Ich bin mittlerweile auch alles was geht ohne Schuhe unterwegs. Spezielles Fußtraining sollen die Füße noch zusätzlich stärken. Manchmal gibt es Tage das verfluche ich die Schuhe schon fast, aber ganz verzichten möchte ich auf sie, im Alltag, trotzdem nicht. Das mit den Dysbalancen merke ich jedesmal, aber nur auf der rechten Seite. Die linke hat mit alldem überhaupt kein Problem. Durch Yoga und Barfusslaufen ist es schon deutlich besser geworden, aber noch nicht perfekt.
LikeGefällt 1 Person