Tausende Male wurde es geschrieben, tausende Male wurde es ebenso überhört. „Hört auf euren Körper“. So auch von mir.
Wir stählen und stärken ihn. Wir treiben Sport zu Gesunderhaltung. Wir muten ihm alles zu. Doch hören wir auch auf ihn? Ich in letzter Zeit zu wenig. Marathon- und Wettkampfvorbereitungen. Arbeit. Familie. Verpflichtungen. Das alles unter einen Hut zu bekommen, gestaltete sich schwieriger als erwartet.
Ein Rückblick auf die letzten Tage zeigen die knappe Zeit. Morgens raus, oftmals gegen 04:00 Uhr. Schlaf zu wenig. Ein Lauf stand an. Ich freute mich drauf. Sind die ersten Minuten des Tages allein für mich.
Danach Arbeit. Viel zu tun. Pausen kaum möglich. Feierabend irgendwann… Und was macht der fleißige Angestellte, nimmt die Arbeit mit heim. Wenn auch nur im Kopf. Ab nach Hause. Eigentlich der Ruhepol, blieben für ihn kaum mehr als ein, zwei Stunden. Noch ein paar Augenblicke allein mit meiner Frau und der Tag war beendet. Die Gedanken allerdings schon wieder bei der nächsten Einheit, dem nächsten Termin.
Es kündigte es sich langsam an. Ich fühlte mich müder als sonst. Freitag letzte Woche, Einlaufen für den Wettkampf am folgenden Tag. Samstag Halbmarathon. Streß für den Körper. Sonntag wieder laufen. In Gedanken immer die fehlenden Trainingskilometer. Montag, Fitnessstudio. Fehlende Kraft- und Stabieinheiten nachholen. Dienstag, wieder zeitig raus, Lauftraining…… Und da war er der Gedanke, der mich nie zuvor heimsuchte „Morgen ist Ruhetag. Endlich.“ Ich kannte das nicht, waren mir Ruhetage in der Vergangenheit ein Graus. Nichts tun kam nicht in Frage. Ein Fehler? Vielleicht.
Heute morgen stand ich auf und wollte nicht mehr. Ich war lustlos und ohne Antrieb. Selbst auf laufen hatte ich keinen Bock. Ich zog an der spontanen Leine und blieb Zuhause. Ich tat den ganzen Tag nix. Schrieb ein wenig am Blog und dachte an nix. Jetzt fühle ich mich ein wenig erholter und werde mich morgen wieder ins Geschehen stürzen. Was ich für die Zukunft mitnehme weiß ich noch nicht. Die Zeit wird es zeigen.
Ich beende diesen Eintrag mit dem Gedanken an die nächste Einheit, die morgen früh anstehen würde. 😉
…von unterwegs getippt.
[…] dass ich einen Tag zuhause blieb und mich verkroch. Ich war völlig fertig mit mir und der Welt. Mein erster Blogeintrag legt hier Zeitzeugnis ab. Es war das erste Mal, dass mir der Gedanke über dieses ganze Planzeugs […]
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